04.11.2024 - 09:11 Uhr

Marxheim II glücklos im torlosen Stadtderby

FC Marxheim II gg. Roter Stern Hofheim 0:0

Das heiß erwartete Stadtderby zwischen dem FC Marxheim II und Roter Stern Hofheim endete mit einem torlosen 0:0, das die Gäste vor allem ihrer Defensive und einer Portion Glück zu verdanken haben. Marxheim war über weite Strecken des Spiels tonangebend, zeigte sich in der Offensive jedoch nicht zielstrebig genug, sodass das nötige Glück im Abschluss fehlte und am Ende nur ein Punkt blieb.
Als Favorit gestartet, konzentrierte sich Roter Stern Hofheim auf eine defensive Grundordnung und stand über weite Strecken tief. Die Gäste überließen Marxheim das Spiel, und die Hausherren erarbeiteten sich folgerichtig zahlreiche Chancen, scheiterten jedoch immer wieder an der eigenen Chancenverwertung oder dem glänzend aufgelegten Keeper Marco Braun. Trotz mehrerer Umstellungen, darunter die Einwechslung des erfahrenen Stürmers Kevin Borkowski in der 72. Minute, gelang es Marxheim nicht, die dicht stehende Hofheimer Abwehr zu knacken.
Erste Halbzeit: Aluminium-Pech und Marxheimer Chancenplus
Die ersten Minuten brachten direkt einen Hochkaräter für Roter Stern, als Salko Quezada Martinez nach einem Marxheimer Abwehrfehler den Ball über das Tor schoss (7. Minute). Doch danach dominierte Marxheim das Geschehen. Jeweils in der achten Minute verpasst zunächst Robin Mohr per Kopf nach einer Flanke von Marius Wagner die Führung (8.) und Lukian Theuring fand in Keeper Braun seinen Meister.
Mit fortschreitender Spielzeit drängte Marxheim zunehmend auf die Führung. Luis Demmer, der sich in der 29. Minute durch das Mittelfeld tankte und einen Doppelpass spielte, verpasste aus kurzer Distanz den entscheidenden Abschluss.
Die beste Phase in Halbzeit eins folgte kurz vor der Halbzeit: Jonathan Weber zog ab und traf die Latte, während Marius Wagners Kopfball-Nachsetzer von Braun pariert wurde (36.). Drei Minuten später verfehlte Marxheim erneut den Führungstreffer in einer bitteren Szene: Lukian Theuring scheiterte mit seinem Torschuss zunächst am Torhüter, der Abpraller gelangte zu Luis Demmer, der ihn mit einem beherzten Schuss an den Innenpfosten setzte (39.). Zwei Aluminiumtreffer innerhalb so kurzer Zeit – das war schlichtweg Pech für Marxheim.
Zweite Halbzeit: Hofheims Keeper Braun als Rückhalt
Auch in der zweiten Halbzeit blieb Marxheim gefährlich und erarbeitete sich einige Chancen, doch die Effizienz im Abschluss fehlte weiterhin. In der 56. Minute scheiterte Mika Hergenhan mit seinem Schuss an Braun, den Nachsetzer platzierte Jonathan Weber überhastet über dem Tor. In der 64. Minute zeigte sich erneut die Hartnäckigkeit von Hofheims Keeper Braun, der Hergenhan‘s Versuch ins kurze Eck parierte, nachdem dieser von Moritz Discher in Szene gesetzt wurde. Marxheim erhöhte nun mit der Einwechslung von Kevin Borkowski den Druck und stellte das Spielsystem um, doch auch dieser taktische Wechsel verpuffte gegen die disziplinierte Hofheimer Abwehr.
In der Schlussphase bot sich Marxheim II noch einmal die große Gelegenheit zur Erlösung: Nach einem Angriff wurde Marius Wagner auf rechts freigespielt, schoss jedoch aus zwölf Metern knapp über das Tor.
Bitterer Punktverlust für Marxheim II
Der FC Marxheim II zeigte sich über weite Strecken des Spiels dominant und stand defensiv stabil, fand jedoch gegen die dicht gestaffelte Abwehr von Roter Stern Hofheim keine wirkungsvollen Mittel. Trotz ausdauernder Bemühungen fehlte es im Abschluss an Präzision und Fortune. So musste sich Marxheim mit einem Punkt begnügen, obwohl der Rote Stern mehr als glücklich mit dem 0:0 sein dürfte. Zwei Mal Aluminium und etliche vereitelte Chancen – ein frustrierendes Ergebnis aus Marxheimer Sicht.
Der Punkt hilft zwar, den Abstand auf das hintere Tabellendrittel zu wahren. Bitterer jedoch die Tatsache, dass man mit dem ausbleibenden Sieg den Sprung auf den einstelligen Tabellenplatz und somit ins gesicherte Mittelfeld verpasste.
Beim FC Marxheim II spielten: Jost – Discher (72. Furchheim), Kloes, Kröckel, Lafebre – Wagner, Theuring, Demmer – Weber (62. Höft) , Mohr (72. Borkowski), Hergenhan.