20.09.2021 - 17:09 Uhr

FCM II – Roter Stern Hofheim 1:2 (1:2)

Spannendes Derby!

Tore: 0:1 Lars Fröhlich-Wagenbach (8.), 1:1 Robin Ackermann (17., HE), 1:2 Samuel Wenzel (45.+2)
Aufstellung des FCM:
D. Reich – Bohne-Knapp – Hame – Kröckel – Lakomy – Stöckle – Rufa – Mustafa – Bok – Wagner – Ackermann // Eingewechselt: Knaier (75.) – Borkowski (82.) – Turkovic (82.)
Mit einer „weißen Weste“ und 15 Punkten aus fünf Spielen reiste der Rote Stern Hofheim an den Sportpark Heide. Aus dem Versuch, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen, wurde nach 90 Minuten leider nichts, lediglich ein leichtes „Stolpern“ konnte man dem Spitzenreiter phasenweise abringen.
Mit den Urlaubs- und Verletztenrückkehrern Robin Ackermann, Jannik Rufa und Jelle Bok standen drei Spieler in der Marxheimer Startaufstellung, die auch schon regelmäßig A-Klassen-Luft geschnuppert haben und so wollte man sich dem spiel- und laufstarken Roten Stern entgegen stellen. Und dies funktionierte zu Beginn auch recht ordentlich. Den ersten gefährlichen Abschluss verzeichnete Rufa, aber sein 12-m-Schuss aus halblinker Position verfehlte den kurzen Winkel um etwa einen Meter (6.). Die erste Torannäherung unseres Gegners war dann gleich ein Treffer, als Lars Fröhlich-Wagenbach einen Eckball entschlossen per Kopf aus sieben Metern zum 0:1 ins Netz setzte (8.). Wir hielten das Match ausgeglichen und die erste Ausgleichs-Chance ergab sich erneut für Rufa, dessen Heber aus 16 Metern den rechten Pfosten allerdings verfehlte (15.). Eine Minute später wehrte Matthias Plötz eine Flanke von Jelle Bok mit dem Arm ab und Schiedsrichter Nico Jung entschied auf Elfmeter, den Robin Ackermann trocken rechts unten zum 1:1 versenkte (17.). Damit kein falscher Eindruck aufkommt: Der Rote Stern war das aktivere und alles in allem auch bessere Team, dennoch gelang es unserer Elf, den Gegner weitgehend von unserem Tor fernzuhalten. Und so gab es bis in die Nachspielzeit der ersten Halbzeit nur noch eine große Chance für Suleyman Üstüner, der aus bester Position im Strafraum zum Schuss kam, aber unser Keeper David Reich war auf dem Posten. Als alle bereits mit dem Pausenpfiff rechneten, schlug es allerdings doch noch im Kasten ein. Reich konnte einen 18-m-Schuss nur nach vorne abwehren und Hofheims Mittelstürmer Samuel Wenzel brachte den Abpraller ohne Mühe zum 1:2 ins Netz (45.+2).
Die zweite Halbzeit begann ohne große Höhepunkte. Wir bemühten uns um einen konstruktiven Spielaufbau, aber der Rote Stern stellte das Mittelfeld sehr konsequent zu, sodass wir trotz großem Einsatz keine torgefährlichen Aktionen zustande brachten. Auf der Gegenseite war es Torhüter Reich, der uns nach etwa einer Stunde im Spiel hielt. Dreimal war er in höchster Not zur Stelle und verhinderte mit Klasse-Paraden die Großchancen von Komguey (57.) und Üstüner (70. und 75.). Hier ließ uns der Tabellenführer also die Tür einen kleinen Spalt weit offen und – wie es im Fußball eben manchmal so ist – ergab sich für uns die Möglichkeit, hindurch zu schlüpfen. In der 77. Minute erlief Bok einen Fehlpass aus dem Hofheimer Mittelfeld, drang in den Strafraum ein, kam beim Tackling des Abwehrspielers ein wenig ins Straucheln und scheiterte mit seinem Abschluss am Hofheimer Schlussmann und Ex-Marxheimer Marco Braun. Sechs Minuten später wurde Ackermann durch Bok nochmals freigespielt und konnte vom linken Strafraumeck auf Braun zulaufen, doch leider flog sein Abschluss mit dem rechten Außenrist über den kurzen Pfosten (83.).
Zwar waren diese beiden in der Schlussphase vergebenen Chancen natürlich sehr ärgerlich, man sollte sich über diese knappe Niederlage jedoch nicht all zu lange grämen, denn unterm Strich waren die drei Punkte für den Spitzenreiter verdient. Es ist uns bis auf vereinzelte Offensivaktionen nicht gelungen, dauerhaft Druck auf die durchaus anfällige Abwehrreihe des Roten Sterns auszuüben. Aber nicht umsonst stehen die Hofheimer verlustpunktfrei an der Tabellenspitze, denn sie schafften es, unserem Aufbauspiel komplett „auf den Füßen“ zu stehen, sodass sich für uns nur sehr selten Raum und Zeit ergab, strukturiert in die Spitze zu spielen.
Wir müssen uns also an anderer Stelle unsere Punkte holen, so vielleicht beim Gastspiel in Schwalbach am kommenden Sonntag.