Vereinsgeschichte
bis 1980 | bis 2000 | bis 2020 | ab 2022
Der Beginn der Marxheimer Fußballer geht auf das Jahr 1931 zurück. Auf Anregung der Turner Peter Henninger, Heinrich Menke und Georg Bender wurde der Antrag gestellt, innerhalb des Turnvereins eine Fußballabteilung zu gründen. Das Interesse war groß, da der neu gegründete Arbeitersportverein („Die Freien“) ebenfalls Fußball spielen wollte. Die ersten Spiele wurden zwar noch klar verloren (0:5 gegen Diedenbergen, 5:15 gegen Kriftel), aber schon im 3.Spiel gab es ein 3:3 gegen Massenheim und auch die Rückspiele wurden dann nur noch mit einem Tor Unterschied verloren. Nach ordnungsgemäßer Anmeldung durfte die Mannschaft an der Punktrunde 1931/1932 teilnehmen und schloss trotz Begeisterung und gutem Willen mit 2:30 Punkten etwas enttäuschend ab.
Schon damals waren viele Dinge ein finanzielles Problem, so dass arbeitslosen Spielern die Fahrt vom Verein bezahlt wurde. Die Begeisterung ließ jedoch nicht nach. Schon in der Rückrunde konnte eine 2. Mannschaft aufgestellt werden. Spielwart war damals Heinrich Menke. lm August 1931 wurden erstmals Trikots, Stutzen und Torwarthandschuhe gekauft.
Die Eintrittspreise betrugen 30 Pfennig, Erwerbslose mussten nur 20 Pfennig bezahlen. An Pfingsten wurden sogenannte Werbespiele durchgeführt, bei denen Mannschaften aus Kriftel, Weilbach, Hattersheim und Diedenbergen mitmachten. Marxheim stellte damals eine 1. Mannschaft und eine Jugendmannschaft. Bei den Werbespielen in Kriftel (Aug. 1932) errungen die Marxheimer sogar eine Plakette. 1935 nahm die Fußballmannschaft aus Kostengründen nicht an der Verbandsrunde teil, da eine neue Gebietseinteilung größere Reisen notwendig gemacht hätte. Im Jahr 1938 gehörte Marxheim als Stadtteil zu Hofheim.
Die große Wende kam zunächst 1941, als 44 Jugendliche von der Lehrerbildungsanstalt LBA (im Kloster) aufgenommen wurden. Das bedeutete eine beträchtliche Verstärkung des vorhandenen Spielerstamms, mit dem nun Erfolge gefeiert werden konnten. So wurde die Mannschaft im Jahr 1942 Gruppensieger ohne Punktverlust und eine der stärksten Mannschaften in der hiesigen Gegend. Es sei hier noch erwähnt, dass die LBA eine Art Internat war in dem Schüler aus ganz Deutschland kamen. Aus dieser Mannschaft bleiben dann schließlich nur noch die Lehrer Gerd Winter, Karl Henkes (später 1. Vorsitzender der TSG Marxheim, Schiedsrichter und Kreislehrwart) sowie Karlheinz Boese (später Chorleiter der Sängervereinigung und Spielausschussmitglied beim FCM übrig, die durch Heirat in Marxheim „eingebürgert“ werden konnten.
Von 1944 bis 1945 ruhte das gesamte Vereinsleben, da die amerikanische Besatzungsbehörde nach 1945 nur einen Sportverein pro Ort zuließ. Im Jahr 1946 wurde zunächst nur die Fußballabteilung neu geschaffen. Der Hauptvorstand setzte sich aus Ewald Kolb, Fritz Schlosser (bis 1948 Spielausschussvorsitzender), Karl Henkes, Albert Hoffmann und Gert Winter zusammen. Friedrich Schmitt war damals Jugendleiter. Im Jahr 1950 übernahm A. Hoffmann die Fußballabteilung und Alfons Röding wurde Jugendleiter. 1951 bestand der Vorstand aus K. Henkes, F. Schlosser und Peter Guckes (Jugendleiter). 1952 löste Franz Kaus sen. Schlosser ab und Oskar Fleckenstein wurde als Spielertrainer verpflichtet und darf als erster Marxheimer Honorarspieler angesehen werden (5,00 DM für jedes Spiel und jede Trainingseinheit und einen Fahrkostenzuschuß, da er aus Frankfurt anreisen musste). Im Juni 1952 löset Josef Bender K. Henkes als 1. Vorsitzenden ab und Georg Henninger übernahm die Tischtennis-Abteilung. Dies ist insofern bedeutsam, dass von diesem Moment an es sich nicht nur um Fußball drehte, sondern auch andere Sparten ihre berechtigten Interessen vertraten. Bis zum Jahr 1957 war die Fußballabteilung etwa ein Drittel des Gesamtvereins, allerdings mit dem größten Kostenaufwand,
Das führte innerhalb des Vereins zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, die zu dem logischen Entschluss der Fußballer führte, eigene Wege zu gehen und zu versuchen einen selbstständigen Verein selbständigen zu gründen und am Leben zu erhalten.
Dies war ein kurzer Rückblick auf die Marxheimeier Fußballgeschichte vor der Vereinsgründung soweit sie nachverfolgt werden konnte. Wir bitten um Nachsicht, dass hier nicht alle Personen, die sicherlich auch einiges für den Fußballsport in Marxheim geleistet haben, genannt werden konnten.
1957 bis 1980
Am 21.März 1957 war es als 32 fußballinteressierten Männern der Einladung von Ewald Kolb folgten und sich im Beisein des späteren Ehrenkreisfußballwarts Hans Grassl entschlossen, einen selbstständigen Fußballverein zu gründen. Am selben Tag wurden noch folgende Vorstände gewählt:
1. Vorsitzender: Heinrich Lorenz
Schriftführer: Hans Grabener
Spielausschuß: Ewald Kolb, Georg Westenberger, Karlheinz Keller
Kassenwart: Alfons Röding
Jugendleiter: Heinz Westenberger
Die Gründer des FC 1957 Marxheim e.V. waren:
Fritz Bartsch, Alois Bender, Jacob Beuth; Günther Finger, Franz Finger, Hans Grabener, Fritz Guckes, Erwin Guthier, Josef Guthier, Georg Henninger, Franz Kaus sen., Karlheinz Keller, Emil Köhler, Ewald Kolb, Gerhard Kolb, Julius Krones, Herbert Kukuk, Heinrich Lorenz, Friedhold Mühl, Anton Pröckl, Alfons Röding, Reinhold Schiffer, Hans Schmitt, Karl Schwammberger, Toni Simon, Arnold Wagner, Willi Walch, Georg Westenberger, Heinz Westenberger, Willi Westenberger, Josef Wilhelm, Hartmut Ziemann.
Noch im Gründungsjahr löste Erich Walch Hans Grabener, der inzwischen die Trainingsleitung übernommen hatte, als Schriftführer ab. Fritz Guckes wurde Kassenwart, Franz Finger übernahm den Vorsitz des Spielausschuss und Hans Feth die Jugendabteilung. Heinrich Lorenz begleitete sein Amt bis zum Jahre 1962, wo er für ein Jahr Ewald Kolb ablöste. Die Vereinsfarbe sollte „Schwarz-Weiß“ bleiben und das Vereinslokal ist die „Bierhalle“. Der Kassenbestand der 1. Generalversammlung betrug 55,80 DM.

Im November 1957 wurde mit dem Zeilsheimer Karl Schneider ein Spielertrainer verpflichtet, der für einen monatlichen Unkostenbeitrag von 20,00 DM die Aktiven trainierte und unvergessliche Tore schoss. Natürlich hatte es ein so junger Verein nicht leicht sich zu behaupten. Zwar konnte man sich mit der TSG Marxheim wegen der Sportplatzbenutzung einigen, ober schon die Trainingsstunden im Winter waren ein großes Problem. Die Turnhalle durfte anfangs nicht benutzt werden und einem Antrag auf Benutzung des Spielplatzes in der Klarastraße (Training unter Straßenlampen) wurde von der Stadt Hofheim nicht stattgegeben. Schließlich behalf man sich mit Läufen auf Straßen und Ludwig Kaufmann stellte einmal wöchentlich die Halle seiner Autoreparaturwerkstatt zur Verfügung!! Nicht ideal, aber besser als nichts, dachte man damals. So war es nicht verwunderlich, dass man nur mit viel Mühe und etwas Glück den Abstieg in die C-Klasse verhindern konnte. Trotzdem holte der FCM regen Zuspruch und die Mitgliederzahl war bereits ein Jahr nach der Gründung auf 115 angestiegen.
1959 wurde das Amt des Kassenwarts von Anton Ziller übernommen. Ein echter Glücksgriff, denn ihn konnte man ohne Übertreibung als einen der „Dauerbrenner“ des Marxheimer Fußballs bezeichnen, hatte er doch dann dieses Amt bis 1988 ohne Unterbrechung inne. Mit Erich Erfurt kam ein neuer Troiner, der jedoch noch verhältnismäßig kurzer Zeit aus finanziellen Gründen nicht mehr beschäftigt werden konnte.
1961 konnte der Abstieg dann nicht mehr verhindert werden. 1962 wechselte man das Vereinslokal. Treffpunkt der Fußballer war nun wieder die Turnhalle. 1963 übernahm Erich Walch das Amt des 1. Vorsitzenden, der dann 12 Jahre an der Spitze des FCM stand und das Vereinsgeschehen ganz entscheidend mitprägte.
Mit der Vorsitzübernahme verbindet er die vordringliche Aufgabe das Bemühen des Vereins um eine größere positive Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erreichen. Als Leitlinie für Spieler wird bessere Fitness (Dauerlauf von mind. 15 Min.), Fairness, mehr Toleranz gegenüber allen Spielern, Schiedsrichtern und Zuschauern erwartet. Größerer Wert soll auch auf Geselligkeit gelegt werden. Dafür wurden 1,20 m hohe Standboxen (Lautsprecher) für Saal- oder Sportplatzveranstaltungen angeschaft (Musik vom Band). Nach den Heimspielen war Treffen mit Musik im Bierkeller des Vereinslokals angesagt, was großen Zuspruch fand. In einem öffentlichen Schaukasten in der Bahnstraße gab der Verein Fußballmitteilungen und Mannschaftsaufstellungen bekannt.
Der erste „KICKERBALL“ (Maskenball) fand am 26. Januar 1963 in der Turnhalle statt (Eintritt DM 2,50, Masken frei). Die gut angenommenen Maskenbälle wurden aus finanziellem Grund ab 1973 gemeinsam mit der TSG veranstaltet.
1966 ist zusätzlich eine Juniorenmannschaft gegründet worden, die von Karl Weidner betreut wurde und schöne Erfolge erzielte. Aber es gab 1965/66 auch negative Schlagzeilen in der Presse, wie z.B. „Fußballer waschen sich in Pfützen“ oder Artikel die Vorwürfe von Gastmannschaften enthielten, weil auf dem Sportplatz keinerlei Waschgelegenheit vorhanden war, obwohl die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat wiederholt erklärt hatten zu helfen, aber nichts erfolgte.
Als nach etlichen Vorgesprächen mit örtlichen Parteifraktionsvorsitzenden und einigen Stadtverordneten die Bewilligung der Stadt endlich vorlag, ist dem Verein aus Eigenleistung das Ausheben des Leitungsgraben vom Hochbehälter-Süd bis zur Umkleidestelle auf dem Sportplatz (ca. 875 m) auferlegt worden. Da die Vereinsmitglieder zur gleichen Zeit mit dem Um- und Anbau des Umkleidegebäudes beschäftigt waren, war die Forderung der Stadt nicht zu verkraften. Erich Walch gelang es, die teils durch Wettbewerbe gegenseitig zerstrittenen örtlichen Baufirmen: Fritz Biron, Julius Keller, Hermann Kolzem, Martin Walch, im Vereinsloka1 an einen runden Tisch zu bringen. Mit den Firmen konnte ein Ergebnis erreicht werden, daß diese das Ausheben und die Befüllung des Leitungsgraben als Spende für den Verein übernahmen. Firma Julius Keller stellte den dafür geeigneten Bagger zur Verfügung und die anderen Firmen überwiesen ihren finanziellen Anteil an die Firma Keller. Vereinsmitglied und aktiver Fußba11er Karl Perabo, der in dieser Zeit in den Farbwerken Hoechst in einem Betrieb zur Herstellung von Kunststoffrohren beschäftigt war, gilt als Initiator für die Spende der Farbwerke Hoechst für das Kunststoffrohr (Nennweite 80) das für die Wasserversorgung verlegt worden ist.
1966 ging der Schriftführer Klaus Otto, eine Edelsäule des FCM (mit 315 Spielen und 65 Toren für den FCM als aktiver Spieler), im zweiten Halbjahr beruflich nach England und der Vorsitzende übernahm seine Aufgaben des Schriftführers. 1967 wurde dem 10-jährigen Bestehen des FCM mit einem Turnier und einer kleinen Feier gedacht. Erstmals hatte der Verein mit dem FC South Kenton eine ausländische Mannschaft aus England zu Gast. Im Herbst wurde ein Vereinsausflug mit Bus nach Wien gestartet.
1968 floss dann endlich auch warmes Wasser aus den Duschen. In einem vereinsinternen Wettbewerb ist ein Wappen für den Verein gesucht worden wobei der Vorschlag von Erich Walch angenommen worden ist: Das auf ovalem Grund dargestellte Logo zeigt die Buchstaben „FCM“ mit einem Fußball und dem Vereinsgründungsjahr.
In dieser Zeit lief der Pachtvertrag der TSG mit der Stadt Hofheim für das Sportplatzgelände aus. Der Vorstand beabsichtigte in einem neuen Pachtvertrag den FCM neben der TSG als gleichberechtigten Pächter in das Ressortverhältnis einzubringen. Auch wurde die Option offen gehalten das Sportgelände zu dem damals niedrigen Grundstückspreis vom Verein erwerben zu können um später in Verbindung mit einem Vereinsheim einen öffentlichen Kiosk für Wochenendausflügler einrichten zu können. Seitens der TSG fanden keine sportlichen Aktivitäten auf dem Sportplatz mehr statt, auch war weiteres Interesse nicht vorhanden. Die Stadt lehnte den Kauf ab, erneuerte auch den Pachtvertrag nicht (vermutlich um hier eine Option für einen evtl. Anschluß eines von der Stadt geplanten größeren Sportgeländes offen zu halten, was dann nach ca. 10 Jahren Suche letztendlich doch auf der Heide errichtet worden ist.
Ab 1963, nachdem Erich Walch den Vorsitz übernommen hatte, trat auch Franz Kaus jun. erstmals in den Vordergrund. Sein Hauptaugenmerk galt dem Spielbetrieb und dem Geschehen auf dem Sportplatz. Hier konnte er eine scharfsinnigen Beobachtungen und Erfahrungen als Spieler (nach über 200 Spielen für den FCM) ratsam einbringen und weitergeben. Selbst war er ein begeisterter Fußballer von dem man sagen kann, dass sein Leben vorrangig dem Fußball galt Er setzte sich mit nur kurzen Unterbrechungen schließlich 30 Jahre lang als Trainer oder im Spielausschuss für den Verein ein, so dass der Fußballsport in Marxheim ohne ihn kaum vorstellbar war. Er war es, der als Spielertrainer nach einer erfolgreichen Vorrunde 1964 anregte, Trainer Erfurt wieder zu verpflichten, der dann schließlich auch mit der Mannschaft die C-Klassen-Meisterschaft erringen konnte. Auf Grund der Neueinteilung in zwei B-Klassen kam es damals leider nicht zu einem echten Aufstieg. Die Freude über diesen Erfolg konnte dies jedoch kaum trüben.
1969 regte Heinz Westenberger die Gründung SOMA an, die dann von Paul Felsch fast 10 Jahre und anschließend von Franz Bender 5 Jahre lang geführt wurde. An Fastnacht 1971 fand das erste Damenfußballspiel in Marxheim statt (FCM-TSG). Franz Kaus, Alfred Harnischfeger und wieder Franz Kaus hießen die Trainer von 1967 bis 1971.
ln der Saison 1971/1972 kam Karl Penirschke als Spielertrainer vom Hessenligisten Rot-Weiß Frankfurt zum FCM zurück und konnte die Marxheimer auch prompt zur B-Klassen-Meisterschaft führen (ungeschlagen, 6 Punkte Vorsprung). Die Sportfreunde vom SV Alschbach (Saarland)besuchten uns zum ersten Mal. In den Wintermonaten wurde nun in Hofheim bzw. Diedenbergen trainiert, wo bereits Flutlichtanlagen errichtet worden waren.
In der A-Klasse wurde im ersten Jahr ein guter 7. Platz erreicht. Ewald Kolb gründete die Interessengruppe „Altfußballer“. Für die Saison 1973/74 wurde Rolf Schwalbach als Spielertrainer verpflichtet, der auch später noch im Spielausschuss tätig war. 1973 wurde endlich der Hartplatz im Sportpark Heide bespielbar sowie die Flutlichtanlage errichtet, so dass in Marxheim erstmals normaler Winter-Trainingsbetrieb möglich war. 1974 trat Erich Walch als 1. Vorsitzender zurück und wurde von Norbert Wüst abgelöst. Schon damals hatte der Verein 280 Mitglieder. lm Mai fand der erste Gegenbesuch beim SV Alschbach statt. Für die neue Saison wurde Rainer Christalle als Trainer verpflichtet, der jedoch wenig erfolgreich war und sich nach dem 12. Spiel wieder verabschiedete. Franz Kaus sprang wieder einmal ein und erreichte mit einer aufopfernd kämpfenden Mannschaft den kaum noch erwarteten Klassenerhalt (9. Platz).
Ab September 1975 konnte der Rasenplatz im Sportpark Heide benutzt werden und auch 1976 wurde wieder der Klassenerhalt in der A-Klasse gesichert. lm August wurde die Fördergemeinschaft FC Marxheim gegründet und erstmals unsere Vereinszeitung von Klaus Otto herausgebracht. Anlässlich des 2O-jährigen Bestehens wurde 1977 wieder ein Turnier ausgetragen. Im selben Jahr wurde der Verein eingetragen (e.V.) und Franz Bönisch neuer Trainer. lm Spieljahr 1977/78 erfolgte trotz einer namentlich starken Mannschaft der Abstieg in die B-Klasse und der damalige 2.Vorsitzende Hans Georg Hoven sprang für die erste Saison in der neuen Klasse als Trainer ein.1979 und 1981 wurde an Fastnachtszügen in Hofheim und Diedenbergen teilgenommen. 1979 konnte mit Lothar Köhler ein neuer Trainer verpflichtet werden, der unsere Aktiven bis l984 mit viel Engagement betreute. Er war z.B. der Initiator der ersten Foto-Rallye durch den Main-Taunus-Kreis des FCM im November 1979.
lm März 1980 löste Hans Georg Hoven Norbert Wüst als 1. Vorsitzenden ab und leitete 6 Jahre lang die Geschicke unseres Vereins. Neben dem sportlichen Fortschritt galten seine Bemühungen in großer Linie dem Umbau der alten Umkleidekabine in Selbsthilfe zu einem eigenen Clubheim.
1981 bis 2000
1981 besuchten wir wieder unsere Sportfreunde in Alschbach, die uns dann anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläum einen Gegenbesuch abstatteten. Im Sommer 1982 folgten die Einweihung unseres Clubheims und Jubiläumsveranstaltungen (25 Jahre FCM) zu denen neben vielen interessanten Spielen auch ein offizieller Festkommers zählte.
In der Saison 1982/83 verpasste der FCM nur ganz knapp den 2.Platz und damit den Aufstieg, der aber dann 1985 unter der Leitung von Bruno Siess noch einem Entscheidungsspiel gegen DJK Zeilsheim doch gelang. In der damaligen Kreisliga A konnte sich der FCM aber dann wiederum nur 2 Jahre halten. Diesmal halfen weder die Anstellung eines namhaften Trainers Y. Arslan noch die Rettungsversuche eines Franz Kaus, der die Aktiven auch in der folgenden Saison betreute. Zwischenzeitlich hatte Dr. Johannes Oster im Frühjahr den Vorsitz übernommen. In seiner Aera wurde mit dem Oberligaerfahrenen Krifteler Dieter Pfaff ein bekannter Spielertrainer verpflichtet, mit dem die Marxheimer zwar in der Kreisliga B eine gute Rolle spielten (4. und 3. Platz), das Ziel Aufstieg aber verpassten. Wegen der Umbenennung der Klassen durften sie in der Saison 1990/91 aber dann doch in der Kreisliga A spielen.
Unter Trainer Rüdiger Eiermann hatte man nach einer starken Hinrunde zwar euphorische Ziele, im zweiten Durchgang ging unserer Mannschaft aber dann wieder einmal die Luft aus und von Eiermann trennte man sich noch vor Saisonende. Diese Entscheidung hatten nun Peter Keller, der 1990 noch der 4-jährigen Amtszeit von Dr. Oster den Vereinsvorsitz übernommen hatte, und seine Vorstandskollegen zu verantworten.
Peter Rufa sen. betreute die Mannschaft bis zum Ende der Saison, die mit dem 4.Platz abgeschlossen wurde. Tabellenvierter wurden nach einer schwierigen Spielzeit 1991/92 auch der neue Trainer Jürgen Eifler sowie ein Jahr später der Eddersheimer Klaus Geiger. Zum Saisonende l993 verpasste der FCM in den Relegationsspielen gegen DJK Zeilsheim den Aufstieg allerdings nur denkbar knapp. Dieses Ziel wurde aber dann in der Saison 1993/94 als Zweiter (nach Relegationsspielen gegen DJK Flörsheim) unter der Leitung von Geiger erreicht, der sich allerdings gleichzeitig vom FCM verabschiedete.
Am 14. Juli 1994 verlor der FC Marxheim in der bisher schwärzesten Stunde seiner Vereinsgeschichte durch einen tragischen Unfall (Blitzschlag) auf dem Sportpark Heide mit Franz Kaus jun. sein langjähriges Vorstandsmitglied, das ohne Übertreibung über mehrere Jahrzehnte als Seele des Vereins bezeichnet werden konnte. Im selben Jahr hatte sich Franz Kaus zwar, wie übrigens auch Klaus Otto noch 25-jährger Tätigkeit als Schriftführer, aus dem Vorstand verabschiedet. Er wäre dem Verein aber sicher auch weiterhin eng verbunden geblieben. Zu Ehren von dem verstorbenen Franz Kaus jun. organisierte die SOMA das traditionelle Franz Kaus Gedächtnisturnier, dass immer an Fronleichnam stattfand.
lm April 1995 wurde erstmals wieder ein Turnier für aktive Mannschaften durchgeführt und nach dem in 1994 verstorbenen Ewald Kolb benannt, der beim FCM ebenfalls unvergessen bleiben wird. Die Trainingsleitung für die neue Saison in der Bezirksliga wurde in die Hände von Andreas Spier gelegt und unsere Mannschaft schlug sich überraschend gut (10. Platz). In der darauffolgenden Spielzeit trennte sich der FC Marxheim während der Winterpause von Spielertrainer Spier und erneut begleitet Peter Rufa sen. die Mannschaft bis zum Saisonende (11. Platz). Für die neue Saison 1996/97 konnte Stefan Büttner als Trainer gefunden werden, obwohl der FCM nach einer erfolgreichen Anfangsphase teilweise stark nachließ, konnte die verhältnismäßig lukrative Klasse auch im Jubiläumsjahr gehalten werden. Büttner hatte danach auch in den kommenden zwei Spielzeiten die sportliche Leitung inne. Nicht zuletzt auch wegen seines speziellen Engagements für den sportlichen Fortschritt und das gesellige Miteinander steigerte sich unsere „Erste“ auf die Tabellenplätze l2 (1997/98) und sogar Platz 8 im Folgejahr.
In der Saison 1999/2000 schenkte der Vorstand erstmals dem ehemaligen Spieler Stefan Bock das Vertrauen die sportlichen Geschicke der Aktiven zu leiten. Wie sich zeigte, tat er das mit Erfolg, denn trotz des Abgangs einiger wichtiger Spieler, konnte das Saisonziel „Klassenerhalt“ auf Tabellenplatz 5 erreicht werden. Ein Jahr später gelang dies allerdings nicht mehr und in 2001 musste der FCM als Schlusslicht der Bezirksliga in d1e Kreisliga A absteigen. Dort spielten die Marxheimer dann 3 Jahre lang.
Vereinsmitglied Gerhard Winter (Direktor des Studienseminars 7 in Hofheim, war der Schirmherr der Jubiläumsveranstaltung.
2001 bis 2020
In der Saison 2001/2002 zerschlugen sich die optimistischen Hoffnungen auf einen direkten Wiederaufstieg ober recht bald. Der neue Trainer Marco Penirschke zog sich bereits nach einer unbefriedigend verlaufenen Hinrunde zurück und der neu verpflichtete Holger Ettig hatte bereits nach fünf Spielen der Rückrunde seinen Kredit verspielt. In dieser Phase fand auch an der Vereinsspitze ein Wechsel statt. Für den scheidenden Peter Keller wurde Thomas Oster im Februar 2002 zum 1. Vorsitzenden gewählt und die meisten anderen Vorstandsämter wurden neu besetzt. Als Trainer sprang diesmal Stefan Bock in die Bresche und konnte mit seinem nun wieder besser motivierten Team am vorletzten Spieltag den zwischenzeitlich drohenden Abstieg in die Kreisliga B abwenden. Nach einem furiosen Endspurt schaffte der FCM sogar noch den 10. Tabellenplatz. In der Spielzeit 2002/2003 führte Stefan Bock unsere 1. Mannschaft dann auf den 4. Platz, was eine erhebliche Steigerung bedeutete. Für die kommende Saison konnte als Trainer der Nordenstädter Jens Ditthard verpflichtet werden, dem es vergönnt war, im Frühjahr 2004 nach zwei unvergessenen Relegationsspielen als Tabellendritter wieder in die Bezirksliga Main-Taunus aufzusteigen. Als der rauere Wind in der höheren Klasse den Marxheimern dann gleich heftig ins Gesicht blies, trennte man sich nach dem 8. Spieltag in gegenseitigem Einvernehmen vom Trainer, der sich in der Zeit seines Engagements für den FCM einen guten Namen und auch Freunde gemacht hatte. Beim FCM erinnerte man sich in dieser Phase seines ehemaligen Erfolgstrainers Klaus Geiger, der eigentlich seine Laufbahn schon beendet hatte. Thomas Oster gelang es, ihn noch einmal für den FCM zu gewinnen, auch wenn es nur bis zum Saisonende sein sollte. Die Rechnung ging schließlich erfreulicherweise auf und der FCM beendete die Saison im Mai 2005 auf dem 11. Tabellenplatz.
Einen ähnlichen Verlauf nahm dann die Saison 2005/06. Zwischen dem neuen Trainer Peter Stieglitz und einem Großteil des Spielerkreises stimmte noch einem verhältnismäßig guten Saisonstart und einer Phase mit schwächeren Ergebnissen schon bald die Chemie nicht mehr, so dass es auch hier bereits während der Hinrunde zur Trennung kam. Erfreulicherweise übernahm mit dem früheren Spieler und langjährigem Jugendtrainer Manfred Wesp ein Insider die sportliche Verantwortung auch für die aktiven Mannschaften. Die Saison konnte schließlich auf dem 15. Tabellenplatz abgeschlossen werden, was den Verbleib in der Bezirksliga bedeutete. Schon frühzeitig stellte der FCM-Vorstand die Weichen, dass M. Wesp auch in der Saison 2006/07 das Traineramt inne behielt. Unterstützt wird er seit dem letzten Jahr von Marco Kosuch, der für die 2. Mannschaft verantwortlich zeichnete, die noch der vom HFV forcierten neuen Klasseneinteilung in der Kreisliga C spielt, aber in dieser Saison nicht über den letzten Tabellenplatz hinaus kam. Unsere erste Mannschaft hingegen gelang es, den Klassenerhalt bereits fünf Spieltage vor Saisonende zu sichern und sie konnte erfreulicherweise den 9. Tabellenplatz belegen.
Die SOMA wurde in den letzten Jahren nacheinander von Gerd Widulla, Gerhard Kleine, Wolfgang Walther, Peter Hartleib (jeweils für einen Zeitraum von 5 Jahren)und aktuell von Helmut Bante betreut und hatte sowohl in der Feldsaison als auch bei diversen Hallenturnieren schöne Erfolge zu verzeichnen. Hervorragend war in den Jahren 1994, 1995 und 1996 der Hattrick der beim SOMA-Hallenturnieren des SV 09 Hofheim, nachdem die FCM-SOMA den begehrten Pokal endgültig behalten durfte. 1995 wurde erstmals ein SOMA-Turnier im größeren Rahmen als Franz-Kaus-Gedächtnisturnier durchgeführt, das sich jährlich stetig wachsender Beliebtheit erfreut und ohne Übertreibung das herausragende Soma-Feldturnier im Main-Taunus-Kreis sowie den Bezirken Frankfurt und Wiesbaden sein dürfte.
Die Verantwortung für den Jugendbereich lag in den letzten 25 Jahren bei den Sportkameraden Willi Bott, Kurt Sauer, Peter Keller, Mayk Rank, Hans-Georg Fleischer, Herbert Wagner und Joachim Öltz. Amtierender Jugendleiter ist seit 2006 Holger Müller. Erklärtes Ziel unserer Vereinsarbeit ist es einen guten Tabellenplatz in der Bezirksliga zu festigen, um mittelfristig auch einmal an der Spitze mitspielen zu können. In den kommenden Jahren hoffen wir darauf, die Früchte der in den letzten Jahren intensiv betriebenen Jugendarbeit ernten zu können und unseren „Eigengewächsen“ eine Heimat zu bieten, in der sie sich in einer guten Kameradschaft wohlfühlen können. Selbstverständlich ist natürlich auch jeder auswärtige Sportkamerad, der sich dem FCM anschließen möchte, im Sportpark Heide herzlich willkommen. Das Potential unseres Vereins spiegelt sich in der Mitgliederzahl wieder. Am Jahresende 2006 hatten wir insgesamt 424 Mitglieder unter denen nicht weniger als 243 Jugendliche sind.
Die Spielsaison 2007/2008 wurde erfolgreich beendet. Die 1. Mannschaft unter Trainer Manfred Wesp belegte in der Bezirksliga den 6. Tabellenplatz mit 49 Punkten und 59:53 Toren. Die 2. Mannschaft unter Trainer Marco Kosuch belegte in der Kreisliga C den 9. Tabellenplatz mit 36 Punkten und 61:60 Toren. Auch in dieser Spielsaison konnte der Vorstand stolz auf die Jugendabteilung mit 240 Jugendlichen blicken, die ebenfalls sportlich gut abgeschnitten haben. Die A-Jugend wurde Meister in ihrer Runde und unterlag im Aufstiegsspiel zur Bezirksliga dem FC Schwalbach mit 1 : 4.
In der Spielsaison 2010/2011 spielt die 2. Mannschaft eine überragende Runde und steigt als Meister der Kreisliga C in die Kreisliga B auf. Nach einer langen Durststrecke schafft die 1. Mannschaft den Klassenerhalt in der Kreisoberliga.
Kunstrasenprojekt
Im Jahr 2016 begann die Stadt Hofheim mit der Rodung der Bäume auf dem alten Rasenplatz auf dem Sportpark Heide. Der Vorstandvorsitzende Mathias Czerner und Jürgen Baer sowie der Kassierer Claus Pfeffer führten mit der Stadt Hofheim die Verhandlungen zur Umwandlung des alten Rasenplatzes in einen Kunstrasenplatz. Am Samstag, dem 22. Oktober 2016 ging unter der fachmännischen Regie und der tatkräftigen Mithilfe unseres Sportkameraden Steffen Laackmann die inzwischen wieder notwendig gewordene zweite Rodungsaktion der ehemaligen Begrenzungshecken über die Bühne, bevor Mitte November 2016 die ersten Bagger anrollen sollen. 25 Personen (aus A-, B- und C-Jugend mit Betreuern sowie Aktive und Soma-Spieler) waren dem Aufruf des Vorstands gefolgt und hatten sich gegen Mittag dann auch eine zünftigen Grill-Imbiss redlich verdient, den Philipp Herrmann in gewohnter Weise vorbereitet hatte.



Am 28.03.2017 fand die offizielle Fördergeldübergabe des Main-Taunus-Kreis zugunsten des Kunstrasenprojekts des FC 1957 Marxheim e.V. statt.
Die Luftaufnahme wurde am 25.05.2017 mit freundlicher Unterstützung von squaredotmedia erstellt.
Am 27. Juli 2017 war es endlich soweit, der Kunstrasen wurde dem FCM offiziell übergeben. Neben der Abnahme des Platzes wurden die Vertreter des FCM in die Bedienung des Pflegegeräts eingewiesen.
Im Jahr 2020 hat die Corona Pandemie den sportlichen Betrieb komplett lahmgelegt. Obwohl der Spiel- und Trainingsbetrieb zum Erliegen kam, blieben die Mitglieder dem Verein treu. Der FC 1957 Marxheim e.V. hatte keine Abgänge zu verzeichnen. Mit den der neuen Spielsaison 2020/2021 konnte der Spiel-/Trainingsbetrieb unter festgelegten Hygienebedingungen ab 29.07.2020 wieder aufgenommen werden.
Ab 2022
Am 1. Juli 2022 war es dann soweit, die Jahreshauptversammlung konnte nach der Corona Pandemie am Vereinsheim wieder abgehalten werden. 50 Mitglieder waren erschienen und bestätigen bei der Vorstandswahl den vor der Pandemie gewählten Vorstand. An diesem Abend schien die Sonne und bis in die späten Abendstunden wurden interessante Gespräche zwischen Altfußballer, Ehrenmitglieder und Aktiven gehalten. In der Spielsaison 2022/2023 starteten die Aktiven ohne große personelle Veränderung in die neue Saison.
Nach sechs Jahren kehrt der FC Marxheim in die Kreisoberliga zurück. Der ungefährdete 9:0-Heimsieg gegen die SG Flörsheim machte am drittletzten Spieltag den Aufstieg perfekt, denn der Konkurrent 1. FC Sulzbach unterlag gleichzeitig überraschend bei der TuS Niederjosbach mit 1:2. Der 1. Vorsitzende Mathias Czerner zieht eine erste kleine Zwischenbilanz: „Wir haben seit dem Abstieg aus der Kreisoberliga schwierige Zeiten durchgemacht. Aber wir konnten sukzessive junge Spieler – vorrangig aus der eigenen Jugend – einbauen und in Verbindung mit einigen erfahrenen „Haudegen“ haben wir nun die erste „Meistermannschaft“ seit 1972!“.


Am 13.08.2023 startet der FCM mit 3 Aktiven Mannschaften in der Kreisoberliga, der Kreisliga C und der Kreisliga D. Mit 245 Jugendlichen stellt der FCM im Main Taunus Kreis die größte Jugendabteilung. Die Jugendlichen spielen von A-Jugend bis zur G-Jugend in 11 Mannschaften.
Am 07.07.2024 fand die Jahreshauptversammlung auf dem Sportpark Heide statt. Der Vorstand berichtete über die abgelaufene Saison. Im Aktivenbereich belegte die 1. Mannschaft nach dem Aufstieg in die Kreisoberliga den 7. Platz mit 49 Punkten und 84:64 Toren. Die 2. Mannschaft belegte in der Kreisliga C den 2. Platz mit 78 Punkten und 153:26 Toren. Seit Mittwoch 03.07.2024 steht fest, dass die 2. Mannschaft in die Kreisliga B aufgestiegen ist. Die 3. Mannschaft belegte in der Kreisliga D den 7. Platz mit 40 Punkten und 90:81 Toren. Für die neue Saison werden 13 A-Jugendliche den Aktivenbereich verstärken.
Die Jugendleiter berichteten von einem erfolgreichen, sportlichen Jahr mit dem Aufstieg der A-Jugend in die Gruppenliga. Die B-Jugend spielt in der neuen Saison in der Gruppenliga. Im der abgelaufenen Saison waren 14 Mannschaften gemeldet. Durch die gute sportliche Leistung des FCM hat der Jugendbereich aktuell 270 Jugendliche. Mit Stand 30.06.2024 sind 539 Mitglieder beim FCM angemeldet.
Nach der Entlastung des Vorstands fand die Wahl des neuen Vorstands statt. Es wurden gewählt:
1. Vorsitzender: Mathias Czerner
2. Vorsitzender: Jürgen Baer und Harald Fischer
Kassierer: Claus Pfeffer
Spielausschuss: Sebastian Hirschle, Mike Nickel und Tobias Göttner
Jugendleiter: Frank Eitzeroth und Simon Peuthert
SOMA Leiter: Philipp Hermann und Andreas Naujoks