05.09.2017 - 19:09 Uhr

September beginnt für Marxheimer Teams mit „Pleiten-Sonntag“

Das hatten sich die FCM-Verantwortlichen (und höchstwahrscheinlich auch die Spieler) ganz anders vorgestellt. Am Ende standen sie mit völlig leeren Händen da und rutschten in den Tabellen der Kreisligen A und C wieder etwas weiter nach unten. Unsere 2. Mannschaft, die gegen die Reserve-Mannschaft der SG Kelkheim angetreten war, musste die Gäste aus der Möbelstadt durch eine 2:4 Niederlage an sich vorbeiziehen lassen und fiel nach den letzten beiden Niederlagen auf den 7. Platz zurück, während FCM I gegen den Aufsteiger BSC Schwalbach mit 0:2 den Kürzeren zog und mit nur 5 Punkten (Platz 10) sogar bereits in der unteren Tabellenhälfte angekommen ist.
Marco Liebs Mannschaft hat sich die Niederlage gegen Kelkheim in erster Linie durch unentschlossenes Verhalten bei zwei Gegentoren während der 1. Halbzeit selbst zuzuschreiben. Begonnen hatte die Begegnung nämlich optimal für FCM II. Patrick Köllners frühes 1:0 (3. Min.) sorgte allerdings dann nicht für die nötige Entschlossenheit, sich den Gästeangriffen erfolgreich entgegen zu stellen. Schon wenig später gelang Tyler der Ausgleich und Malis konnte in der 28. Spielminute den Führungstreffer zum 2:1 erzielen. Rückkehrer Rivarolo gelang sogar postwendend auch noch das 3:1, mit dem man in die Pause ging. Direkt nach dem Seitenwechsel bekam die SGK dann auch noch einen Foulelfmeter zugesprochen, den Tyler zum 4:1 nutzte. FCM II war zwar nun weiterhin um eine Resultatverbesserung bemüht, lange Zeit allerdings ohne zählbaren Erfolg. Lediglich vor und nach „Momo“ Eisners 2:4 (84.) keimte nochmals etwas Hoffnung auf, die aber bei diesem Spielstand doch trügerisch war. Vielmehr ließ die nun des Öfteren entblößte Abwehr den Gegnern gute Chancen, den Vorsprung noch auszubauen. Besonders in dieser Phase hatte FCM-Keeper Julian Filipiak reichlich Gelegenheit sich auszuzeichnen, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Die Marxheimer waren in folgender Formation angetreten: J. Filipiak, Florian Hame, Lucas Kagel, Mahir Bozkurt, Mario Klein, Andre Eisner, Yannis König, Janik Lüders, Luca Schröder, Patrick Köllner, Basti Lieb sowie den Einwechselspielern Fabion Mustafa, Florian Reich und Omer Turkovic.
Im A-Liga-Spiel gegen den BSC Schwalbach, den man in Schwalbach nach zähem Ringen in der 1. Runde des Kreispokals eliminiert hatte (3:0), war der BSC bereits im 1. Durchgang die auffälligere Mannschaft, die die Marxheimer Abwehr von Anfang an mit forschem Angriffsspiel unter Druck gesetzt hatte. Ein erzieltes Tor (5.) ließ der Schiedsrichter nicht gelten, da der Ball wohl die Torauslinie bereits überschritten hatte und auch bei einem Lattenkracher von Maddouri (9.) wäre FCM-Keeper Braun machtlos gewesen. Es folgte eine umstrittene Szene im 5m-Raum, bei der so mancher Schiri sicherlich auf „den Punkt“ gedeutet hätte. Aber auch dies blieb den Gastgebern erspart. Einem Marxheimer Tor kamen die angriffsschwachen Gastgeber noch am nächsten, als Kevin Brunnhölzl das Außennetz traf (29.). Kurz zuvor war dem BSC durch seinen Spielertrainer Höhn der Führungstreffer gelungen, als die Abwehr bei einer flachen Flanke von rechts unaufmerksam war und der Torinstinkt des Routiniers zum 0:1 geführt hatte. In der Halbzeitpause reagierte FCM-Coach Jörg Eckart erwartungsgemäß mit einem Umbau der „Offensiv-Abteilung“. Er brachte Daniel Karl als sogenannten „Sechser“ ins Spiel und besetzte die beiden Angriffspositionen mit Maximilian Frölich und Markus Buhr.
Diese Umstellungen resultierten in Halbzeit 2 erfreulicherweise in einem ansteigenden Druck auf das von Routinier Herbarth sicher gehütete Tor. Leider nutzen die nach wie vor engagierten Gäste bereits in der 49. Spielminute eine Riesenlücke in der FCM-Abwehr zum 0:2, bei dem sich der flinke Abwehrspieler Yates für die ihm gewährten Freiheiten bedankte und Marco Braun keine Chance zum Eingreifen ließ. Herbarth wurde danach bei Schüssen von Markus Buhr und Artem Kasakow geprüft, während Frölichs Flanke im Gedränge vor dem Tor hängenblieb und Markus Amanns Schuss über das BSC-Tor strich. Buhr wurde noch einmal an der Strafraumgrenze gefoult. Der Freistoß brachte nichts ein, ebenso der Versuch des durchgebrochenen Artem Kasakow, den Gästehüter aus spitzem Winkel zu überwinden. Die Marxheimer Angriffsbemühungen hatten zwar zugenommen und dennoch war zu wenig Präzision im Spiel, die besonders bei den Flanken von rechts und links auffällig wurde. Patrick Schmidt hatte nach scharfer Flanke von Kasakow noch einmal ins Außennetz getroffen und so verging eine Drangphase der Heimmannschaft ohne den gewünschten Anschlusstreffer, mit dem man in der Nachspielzeit noch berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn hätte haben können. Vielmehr mussten sich die Gastgeber bei der letzten Spielaktion noch einmal bei Torhüter Braun bedanken, der einen an Henrich verschuldeten und von Bernard geschossenen Foulelfmeter abwehren konnte. Den Spielanteilen zu Folge nahmen die Gäste verdientermaßen den dreifachen Punktgewinn mit nach Hause!
Trainer Eckart hatte sich für folgende Anfangsformation entschieden: Marco Braun, Markus Amann, Max Börner, Niclas Freiwald, Can Basal, Artem Kasakow, Patrick Schmidt, Chris Heister, Kevin Brunnhölzl, Alex Krause, Robert Becker.