10.09.2022 - 11:09 Uhr

26 Tore in vier Tagen

FCM I – BSC Schwalbach I 10:0 (4:0)
Aufstellung des FCM:
Straube – Musolf, Alihajdari, Czerner – Bakay, Bariagaber, Friedrich, Meyer, Freitag – Aliaj, G. Giliberto
Eingewechselt: Bok, Schmelz, Amann
Dem 16:0-Sieg am Wochenende gegen Hattersheimer ließ unser Team in der Mitte der „englischen Woche“ einen weiteren zweistelligen Sieg folgen. Allerdings war es zumindest im ersten Viertel des Spiels ein komplett anderes, denn es war bis etwa Minute 25 ein komplett offenes Match.
So begann es auch mit einer guten Schwalbacher Gelegenheit, als der Ex-Marxheimer Jannik Rufa den Ball aus 14 Metern über Noah Straube lupfen konnte, das Tor jedoch um einen halben Meter verfehlte (3.). Beide Teams hatten sofort die Visiere hochgeklappt und lieferten sich einen offensiven Schlagabtausch. Nach einem Traumpass von Niklas Freitag tauchte Michael Meyer frei vor Marc Burg auf, scheiterte jedoch am Gästekeeper (5.). Eine Minute später war Gianfranco Giliberto in derselben Position und erzielte in Torjägermanier das 1:0 mit einem gezielten Abschluss in die kurze Ecke (6.). Nun war wieder Schwalbach an der Reihe und Patrick Gorny fiel der Ball nach einem Eckball sechs Meter vor dem Tor vor die Füße, doch sein Schuss ging über das Gehäuse (8.). Eine noch größere Chance bot sich Odiljoni Anusheveroni, der einen Querpass von Justin Rossmann zentral vor dem Tor eigentlich nur noch einschieben musste, mit seinem knallharten Direktschuss aber am überragend reagierenden Straube scheiterte (12.). Sechs Minuten später belohnte sich Straube mit einem waschechten Assist, als Muhamet Aliaj seinem weiten Abschlag hinterher sprintete, sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und aus acht Metern Torentfernung Burg keine Chance ließ (2:0, 18.). In den nächsten acht Minuten boten sich Meyer, Giliberto und „Easy“ Bariagaber hochkarätige Möglichkeiten, das Ergebnis früh höher zu schrauben, aber sie blieben ungenutzt. So hatte Rossmann nochmal die Chance, den BSC heranzubringen, aber er verzog seinen Abschluss aufs kurze Eck um einen Meter (29.). Auf der Gegenseite fand Benjamin Bakay mit seiner Flanke aus dem Halbfeld Bariagaber am langen 5-m-Eck, der den Ball geschickt unter Kontrolle brachte und zum 3:0 einschoss (32.). Das 4:0 war ein Treffer, der die Marxheimer Spielfreude und den Einsatzwillen vielleicht am besten beschreibt. Freitag eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und schickte Giliberto auf der linken Seite. Gilibertos 18-Meter-Schuss kann Burg nur abklatschen und der im Höchsttempo durchgesprintete Freitag drückt den Abpraller ins Netz (4:0, 37.). Die erste Halbzeit endete mit einem fulminanten 22-Meter-Schuss von Rufa, der mit einem lauten Knall von der Querlatte ins Feld zurück sprang (45.).
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die Schwalbacher glaubten nicht mehr an eine Wende und konnten kaum noch offensive Aktionen verzeichnen. So blieben ein 18-Meter-Schuss von Rossmann über das Tor (63.) und ein genauer Abschluss von Anusheveroni, den Straube aus dem rechten unteren Eck fischte (78.) die einzigen erwähnenswerten Möglichkeiten. Wir dominierten die zweiten 45 Minuten komplett und erzielten noch sechs – meist fein herausgespielte – Treffer durch Giliberto (2), Aliaj (2), Meyer und Schmelz.
Ein Wort zu unseren Schwalbacher Gästen: Sie stehen zwar mit null Punkten am Tabellenende, werden aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben. In der ersten 30 Minuten war dies ein starker Auftritt und insbesondere in der Offensive brandgefährlich.
Eigentlich verbietet es sich, aus der wahnsinnig geschlossenen Marxheimer Mannschaftsleistung einzelne Spieler hervorzuheben. Aber exemplarisch seien heute einmal „Easy“ Bariagaber und Niklas Freitag erwähnt. Bariagaber ackerte im Mittelfeld wie ein Beserker, gewann mindestens 80% seiner Zweikämpfe und war offensiv jederzeit gefährlich. Freitag kannte nach 90 Minuten von Eckfahne zu Eckfahne jeden Milimeter seiner linken Außenbahn mit Namen und schlug gefühlt 50 brandgefährliche Hereingaben in den Schwalbacher Strafraum. Aber an allererster Stelle ein großes Lob an alle 14 eingesetzten „Maxemer Jungs“: Dies war ein Auftritt vom Feinsten!
Tor: 1:0 G. Giliberto (6.), 2:0 Aliaj (18.), 3:0 Bariagaber (32.), 4:0 Freitag (37.), 5:0, 6:0 G. Giliberto (64., 70.), 7:0 Aliaj (73.), 8:0 Meyer (81.), 9:0 Aliaj (82.), 10:0 Schmelz (89.)