14.03.2022 - 12:03 Uhr

FC Lorsbach II – FCM II 3:2 (3:1)

Ernüchternde Derby-Niederlage

Aufstellung des FCM:
Lugert – Kettenbach – Kröckel – Hame – Lafebre – Knaier – Hamidani – Lakomy – Scheidweiler – Hennig – Lieb // Eingewechselt: Mustafa (62.), A. Amann (71.), Bohne-Knapp (78.)
Nach dem erfolgreichen Start in die Rückrunde beim Heimsieg gegen Germania Weilbach gab es bei der 2:3-Derby-Niederlage beim FC Lorsbach einen spürbaren Rückschlag.
Unsere Anfangsphase als „pomadig“ zu beschreiben, wäre etwas untertrieben. Man schien nach dem Anpfiff mit Kopf und Fuß noch in der Kabine zu sein. So tauchte bereits in der 4. Minute Aaron Schaidt nach einem haarsträubenden Fehlpass in unserem Mittelfeld alleine vor FCM-Keeper Lugert auf, der den frühen Einschlag per Fußabwehr verhindern konnte. Kurz darauf schlugen die Gastgeber unser zweites Geschenk jedoch nicht aus. Nach dem nächsten Fehler im Spielaufbau bediente Schaidt seinen eingelaufenen Mannschaftskollegen Theodor Mauer und der ließ Lugert im „1 gegen 1“ diesmal keine Abwehrchance (9.). Nach unserer ersten vorsichtigen Torannäherung von Sascha Hennig, der eine Vorlage von Basti Lieb über das Tor setzte (12.), schlug es allerdings erneut in unserem Kasten ein. Ein Lorsbacher Einwurf wurde per Kopf zentral vor unser Tor verlängert und dort stand Giuseppe Trabona mutterseelenallein und hatte keine Mühe, auf 2:0 zu erhöhen (14.).
Ab diesem Zeitpunkt wurde unser Auftritt zumindest etwas konzentrierter und die Marxheimer waren nun wenigstens ebenbürtig. Ein 18-Meter-Schuss von Jamal Hamidani verfehlte den Kasten (18.), aber Manuel Knaier zielte fünf Minuten später genauer. Mit seinem Freistoß aus 20 Metern traf er perfekt in die linke Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer (23.). Danach bot sich Außenverteidiger Luca Kettenbach aus halbrechter Position eine gute Möglichkeit, aber sein Schuss wurde zur Ecke abgeblockt (33.). Aber auch die Lorsbacher blieben offensiv gefährlich und Schaidt setzte seinen Schuss von der Strafraumgrenze knapp über den linken Torwinkel (40.). Unser bester Angriff des Spiels blieb leider unbelohnt, als wir uns endlich mal schnell und geschickt durchs Mittelfeld spielten und Kettenbach mit einem guten Schnittstellenpass Sascha Hennig bediente. Er ließ sich von dem herausstürzenden Keeper Florian Paul ein Stück zu weit nach außen abdrängen und traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (42.). Im Gegenzug wurde unser nächstes Geschenk mit Schleifchen geschnürt: Nach einem Ballverlust 30 Meter vor unserem Gehäuse war erneut Mauer so frei, mit dem Ball alleine los zu marschieren und unbedrängt den 3:1-Halbzeitstand zu markieren (43.)
Die zweiten 45 Minuten sind schnell zusammengefasst. Wir erlangten nun deutlich mehr Ballbesitz, konnten damit aber in aller Regel sehr wenig anfangen. Hoffnung gab der schnelle Anschlusstreffer von Kettenbach, der einen abgewehrten Flankenball aus 18 Metern unhaltbar ins lange Eck schoss. Aber im weiteren Spielverlauf konnten wir zu keiner Phase Druck aufbauen oder klare Torchancen herausspielen. Die beste Gelegenheit war im Grunde erneut ein Knaier-Freistoß, der knapp über den Kasten flog. Im Gegenteil hätten die Lorsbacher in der 69. Minute den Deckel drauf machen müssen, als Lugert zunächst eine Riesenmöglichkeit zunichte machte und Schaidt den Nachschuss an den Pfosten setzte. So blieben wir ergebnismäßig im Match, aber unser Spiel war extrem fehlerbehaftet und man strahlte nie ernsthaft das Gefühl aus, das Ergebnis noch drehen zu können. In den Schlussminuten hätte es mit dem Remis dennoch fast geklappt, aber es waren bezeichnenderweise lediglich Fernschüsse, die ihr Ziel entweder knapp verfehlten (Kettenbach, 86. und Mustafa, 90.+1) oder die Oberkante der Latte trafen (Hamidani, 88.).
Es war wirklich schade, dass man zu keinem Zeitpunkt an den guten Auftritt der Vorwoche anknüpfen konnte, aber so muss man attestieren, dass die knappe Niederlage verdient war. Es tut immer weh, so etwas einzuräumen, aber die Lorsbacher wollten es in diesem Spiel einfach „mehr“!
Tore: 1:0 Mauer (9.), 2:0 Trabona (14.), 2:1 Knaier (23.), 3:1 Mauer (43.), 3:2 Kettenbach (50.)